Edelsteine Topas

Topas oval

Bekannt ist er schon seit mindestens 2000 Jahren. Ob der Name auf Sanskrit (Tapas = Feuer oder Leuchtend) oder aufs Griechische zurückgeht, von einem Fundort auf der Insel Zebirget im Roten Meer, ehemals Topazos genannt, ist nicht eindeutig zu beweisen, wobei die griechische Bezeichnung mit einer Geschichte verknüpft ist. Schiffbrüchige Piraten sollen den Stein damals auf der Insel Topazos im Roten Meer gefunden haben.

Topas-Kristall

Der Name Topas wurde früher ohne Unterschied, mangels besserer Kenntnis, fast allen andern gelben Edelsteinen zugelegt und leider ist er vielfach für bedeutend billigere Steine immer noch im Gebrauch. Es ist nicht nur falsch, sondern sehr verwirrend und unlogisch, andere Steine mit dem Namen Topas zu versehen. Der gelbliche oder bräunliche Quarz ist sehr populär und preiswert. Sein Name ist Citrin und nicht (Topas), wie er fälschlicherweise sehr oft noch bezeichnet wird. Vom Citrin, der engsten Nachahmung, unterscheidet sich der Topas in allen seinen Eigenschaften. Auffallend ist das glatte, schlüpfrige Anfühlen des Topases. Nur selten sind Topase von Einschlüssen, Federn, Fahnen usw. durchsetzt.

Bei dem heute als Topas bezeichnetem Edelstein sind die Farben selten kräftig. Am Häufigsten ist Gelb, mit einem Stich ins Rötliche, am wertvollsten Rosa bis Rötlichorange. Farbgebende Substanz sind Eisen und Chrom. Einige gelblichbraune Varietäten bestimmter Lagerstätten bleichen im Sonnenlicht allmählich aus.

1964 wurden einige blaue Topase von je etwa 100 kg in der Ukraine gefunden. Das Smithsonian Institution in Washington/USA besitzt geschliffene Topase von einigen tausend Carat je Stein.

Topas
Farben: Gelb, Blau und Farblos
Transparenz: durchsichtig bis undurchsichtig
Härte: 8
Chem. Daten: Fluorhaltiges Aluminium-Silicat
Preissegment: bis mittlere Preiskategorie
Verwechslungen: Aquamarin, Saphier, Zirkon, Beryll, Turmalin, Bergkristall, Diamant und Imitationen
Synthesen gibt es keine Imitationen